Das Dritte Reich
Die Weltwirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit, Inflation und der Vertrag von Versailles verhalfen unter anderem der scharf anti-republikanischen NSDAP zur Machtübernahme und führten zum Ende der Weimarer Republik. Nachdem alle Verhandlungen zur Bildung einer Regierung nach den Wahlen vom 6. November 1932 gescheitert waren, ernannte Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler und beauftragte ihn mit der Regierungsbildung. Dieser Tag wurde zwölf Jahre lang von Hitler und seinen Anhängern als "Tag der Machtergreifung" bezeichnet.
Die Neuwahlen des 5. Reichstages vom 6. November 1932 brachten in Deutschland folgendes Wahlergebnis:
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 24,5% |
NSDAP | Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei | 18,3% |
KPD | Kommunistische Partei Deutschlands | 13,1% |
ZENTRUM | (Christliche Partei) | 11,7% |
DNVP | Deutsch-Nationale Volkspartei | 7,0% |
DVP | Deutsche Volkspartei | 4,5% |
Sonstige | 20,9% |